Kinderseele in Not – psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen

Unsere Welt wandelt sich und stellt Eltern wie Kinder vor neue gesundheitliche Herausforderungen. Auf innere Ausgeglichenheit und psychische Stabilität zu achten, gehört unbedingt dazu.

© Colleen Cahill/Design Pics/Corbis
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Was Kinder heute krank macht, das hat die europaweit größte Kinderstudie KiGGS des Robert-Koch-Instituts Berlin bereits 2006 unter die Lupe genommen.  Das Ergebnis: Ess- oder Aufmerksamkeitsstörungen, Angst- und Schlafstörungen, Hyperaktivität, Süchte und Depressionen sind bei Kindern und Jugendlichen leider keine Randerscheinungen mehr. 20 Prozent der Kinder in der Bundesrepublik Deutschland weisen psychische Auffälligkeiten auf, zehn Prozent sogar deutlich erkennbare Anzeichen einer psychischen Erkrankung. Experten schätzen, dass dieser Trend weiter anhält und bis zum Jahr 2020 international die psychischen und psychosomatischen Erkrankungen im Kindesalter um mehr als 50 Prozent zunehmen.

Obwohl die Ursachen vielfältig und individuell unterschiedlich sind, spielen veränderte gesellschaftliche Bedingungen und die damit verbundenen Lebensgewohnheiten direkt oder indirekt eine große Rolle. Leistungsdruck in der Schule, Eltern, die nie Zeit haben, Reizüberflutung durch Internet und Fernsehen, instabile Familienstrukturen, soziale Unsicherheit der Eltern sind nur einige der möglichen Faktoren, die Kinder aus dem Gleichgewicht bringen.

Gut zu wissen: Welche Einflüsse Gesundheit fördern und erhalten, darüber liefert die KIGGS-Studie ebenfalls Aufschlussreiches: Faktoren, die Kinder mental stärken und schützen, sind unter anderem  verlässliche Beziehungen zu den Bezugspersonen, ein offenes und unterstützendes Familienklima, ein guter familiärer Zusammenhalt und die Erfahrung, dass Konflikte und Probleme in der Familie bewältigt werden können.

Natürlich ist nicht gleich jede schlechte Laune ein Anzeichen einer kindlichen Depression und jede Träumerei eine Aufmerksamkeitsstörung, doch sollten Eltern über dieses Thema Bescheid wissen und bei Verdacht das Gespräch und zugleich professionelle Hilfe suchen. Besonders wichtig: Die Kinder bereits im Vorfeld schützen. Wie das am besten geht? Mit Gesprächen, Lachen, Kuscheln, gemeinsamen Aktivitäten,  klaren Strukturen und „Ritualen“ wie der Gutenacht-Geschichte oder dem sonntäglichen Familienfrühstück.

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